Als Sturm werden Starkwindereignisse mit Windgeschwindigkeiten von mindestens 75 km/h bezeichnet, da ab dieser Windgeschwindigkeit üblicherweise erste Sturmschäden auftreten können. Bei Stürmen mit anhaltend hoher Windgeschwindigkeit können vor allem der Winddruck und darauf aufsetzende stärkere Böen zu schweren Schäden an Infrastruktur und Gebäuden führen, beispielsweise zu abgedeckten Dächern und abgeknickten Bäumen oder Strommasten. Auch herabfallende oder herumfliegende Gegenstände verursachen oft Schäden.
Das Sturmrisiko wird mit dem Naturgefahrenmodell K.A.R.L.® ermittelt. Es stellt die für bestimmte Jährlichkeiten zu erwartenden Spitzenböen fest, da diese die größten Schäden verursachen und somit maßgeblich für den Grad der Gefährdung sind. Die Exposition eines Standortes gegenüber Sturm wird anhand des digitalen Höhenmodells bei der Risikoermittlung berücksichtigt.