Bei der Niederschlagsvariabilität handelt es sich um eine langsame, chronische Veränderung von Niederschlagsschwankungen, die keine einzelnen Extremereignisse einbezieht. Sie wirkt sich vor allem auf die Verfügbarkeit von Wasser und auf Wasserstände aus und beeinflusst somit verschiedene Wassernutzer (z. B. Wasserwirtschaft und Ökosysteme) sowie alle Wirtschaftszweige, die auf ausreichende Mengen an Wasser angewiesen sind (z. B. Tourismus, Binnenschifffahrt und Produktion).
Die Variabilität des Niederschlags hat in der Regel keinen direkten Einfluss auf Gebäude, außer bei akuten Gefahren wie Überschwemmungen. Allerdings kann die langfristige Veränderung der Wasserverfügbarkeit die Lebensqualität und -umstände der Hausbewohner und -bewohnerinnen beeinträchtigen.
Die Risikobewertung basiert auf den jährlichen Niederschlagsmengen, wobei die Standardabweichung des Jahresniederschlags berechnet wird. Ist diese hoch, bedeutet das, dass von Jahr zu Jahr sehr starke Schwankungen der Niederschlagsmenge auftreten.