Bodendegradierung bezeichnet die Verschlechterung von Böden durch verschiedene Faktoren wie Nährstoffverlust, Versauerung, Entkalkung und insbesondere Bodenerosion. Diese Prozesse haben gravierende Auswirkungen auf die Landwirtschaft und können die Nahrungsmittelproduktion gefährden.
Bodenerosion ist die vorherrschende Form der Bodendegradierung. Sie tritt auf, wenn die oberste Bodenschicht durch natürliche Elemente wie Wasser, Wind oder Schwerkraft abgetragen wird. Dies geschieht häufig aufgrund fehlender Vegetationsdecke, die üblicherweise vor Erosion schützt. Die Folgen sind vielfältig: Der Boden verliert seine Fähigkeit, Wasser zu speichern, was das Risiko von Überschwemmungen erhöht und die Erosion weiter vorantreibt.
Die Risikoanalyse für Bodenerosion basiert auf einem modellierten Datensatz, welcher globale Bodenerosionsraten durch Wasser für verschiedene Zeitpunkte und Szenarien bereitstellt. Den Bodenerosionsraten ordnen wir je nach Untersuchungsobjekt Vulnerabilitäts- und Risikowerte zu.