Die Absenkung des Bodens wird auch Subsidenz genannt. Diese kann durch natürliche geologische Prozesse, wie z. B. Erosion, Erdbeben oder Dürren, entstehen. Jedoch überwiegen in der Regel anthropogene Faktoren. Insbesondere die Grundwassererschöpfung (z. B. durch kontinuierliche Grundwasserentnahme) kombiniert mit Dürren ist hier von besonderer Bedeutung. Dadurch verschließen sich die wasserführenden Schichten dauerhaft für die Wiederbefüllung durch Niederschläge. Die Folgen sind einerseits eine verschärfte Wasserknappheit und andererseits eine wachsende Gefahr durch Überschwemmungen und Flutkatastrophen. Darüber hinaus können Bodensenkungen Gebäude und Infrastrukturen (z. B. die Stromversorgung) beschädigen.
Unsere Risikobestimmung basiert auf einem globalen Datensatz, der die Bodenabsenkungswahrscheinlichkeit aktuell und in der Zukunft wiedergibt. Für die Modellierung beziehen wir viele verschiedene Variablen ein, u. a. die Landnutzung, klimatologische Bedingungen, die Bevölkerungsdichte und den Grundwasserspeicher.